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2 Jahre Plan W Podcast

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Im Sommer 2017 bin ich mit der Idee eines Plan W Podcasts aus den USA zurückgekommen, hab ein paar Monate lang Runden durch die SZ gedreht, Leute bequatscht, einen Anzeigenpartner gesucht, und am 13. April 2018 erschien dann die allererste Folge des SZ Plan W Podcasts. Seitdem sind 2 Jahre vergangen und 45 Episoden online gegangen – und einige davon mag ich ganz besonders gern, weil sie sich um so spannende Knotenpunkte zwischen Wirtschaft und Geschlecht drehen.

Zum Beispiel mag ich immer noch die allererste Folge wahnsinnig gern: „Heute schon in der Arbeit geweint? Warum eigentlich nicht?“ Darin sprechen der Buchautor Christian Seidel und die Facebook-Managerin Sheryl Sandberg über das Tabu, im Büro zu weinen – und warum wir einen Wutausbruch viel normaler finden als ein paar Tränen. Ein bisschen habe ich das Gefühl, dass sich in den zwei Jahren, die seitdem vergangen sind, ein bisschen was getan hat. Dass es gerade in kleineren Unternehmen, in jungen Startups, und besonders in weiblich geführten Startups total Konsens ist, sich als ganze Person in die Arbeit einzubringen – und damit auch die Gefühle nicht am Eingang abzugeben.

Eine andere Lieblingsfolge hat mit ganz viel Kuchen zu tun: „Wenn die Gründerin mit der Oma…“. Für die Episode habe ich das Münchner Social Startup Kuchentratsch besucht und die Omas und Opas, die dort backen, in der Backstube interviewt. Man hört die Rührgeräte im Hintergrund und das herzliche Verhältnis, dass die Senioren untereinander haben, im Vordergrund. Das war der bestriechendste Unternehmensbesuch, den ich je gemacht habe.

Und dann ist eine der Folgen, die ich wahnsinnig gern empfehle und verschicke, diese: „Wie Männer die Wirtschaft verändern können“. Die Podcast-Episode entstand bei einem Vortrag von Robert Franken, der sich darin Gedanken darüber macht, welche Strukturen sich in den Unternehmen ändern müssen, welches Bewusstsein viele Manager erst einmal bekommen müssen, um zu erkennen, was bei ihnen in Sachen Diversity alles noch möglich wäre.

Ach, und an ganz viele andere Episoden denke ich auch so gerne zurück: an den Besuch bei Motel A Miio und die Frage, ob es eine gute oder schlechte Idee ist, mit einer Freundin zu gründen. Oder auch an die Folge mit Malakeh Jazmati zur Frage, ob Kochen und Essen zentraler Bestandteil der Integration von Migrantinnen ist. Und. Und. Und.

Falls ihr noch nicht alle 45 Folgen kennt, freue ich mich, wenn ihr euch mal durch’s Archiv hört. Ich selbst lerne bei jeder Episode etwas Neues dazu – wetten, dass es euch genauso gehen wird?!

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